Pädagogik
Konzept: Die pädagogische Arbeit in der Waldorfschule steht unter dem Leitmotiv "Erziehung zur Freiheit". Keine grenzenlose Freiheit ist hier gemeint, sondern Freiheit, die nach Verantwortung strebt. Die Schüler*innen sollen in der zunehmend komplexer werdenden Gesellschaft bereit sein, soziale Verantwortung nicht nur für sich, sondern auch für anders denkende und anders handelnde Menschen zu übernehmen.
Zum Erziehungskonzept gehören z. B. ein bis zur zwölften Klasse ausgewogener Fächerkanon – kognitive, musische, künstlerisch-praktische Fächer sowie Bewegungsfächer stehen darin gleichberechtigt nebeneinander – auch die Vielfalt in einem relativ großen Klassenverband und das damit verbundene soziale Lernen.
Es gibt einige Aspekte, die das Lernen an einer Waldorfschule kennzeichnen und sie von anderen Schulen unterscheidet:
- Es gibt bis einschließlich Klasse 10 keine Notenzeugnisse, sondern die Schüler*nnen erhalten am Ende eines Schuljahres einen individuellen Entwicklungsbericht der Klassen- und Fachlehrkräfte.
- Der Epochenunterricht ist ein wichtiges Element der Waldorfpädagogik. Die Unterrichtsfächer/Themenbereiche werden über einen Zeitraum von 3 bis 4 Wochen an jedem Tag unterrichtet (z.B. eine Tierkundeepoche). So kann ein Thema vertiefend bearbeitet werden. In den Pausen zwischen den Epochen eines Faches wird das Gelernte verinnerlicht werden, um ihm dann wiederzubegegnen.
- Es werden ab Klasse 1 zwei Fremdsprachen unterrichtet.
- Neben den theoretischen Fächern spielen die musischen, handwerklichen und künstlerischen Fächer eine tragende Rolle.
- Die Eurythmie wird von Klasse 1 bis 12 in Waldorfschulen unterrichtet